Information über Beton

Informationen über Beton

Beim Einfüllen des Betons in die Schalung soll die noch vorhandene Luft aus dem Beton 

durch vollständiges Verdichten entweichen, damit er keine Lunker (Lufteinschlüsse an der Betonoberfläche) 

enthält und dicht an Schalung und Bewehrung anschließt. Verdichtet werden kann durch Stochern, 

Stampfen oder Rütteln – je nach Konsistenz des Betons.

Selbstverdichtender Beton (SVB) wird während des Einbaus nicht verdichtet.

 

Durch Stochern werden nur weiche oder fließfähige Betone verdichtet. 

Steife Betone können mit Stampfgeräten verdichtet werden, wobei die einzelnen Betonierlagen 

nicht höher als 15 cm sein sollten. Innenrüttler sind für alle Konsistenzklassen geeignet, 

jedoch muss bei Betonen mit Mikroluftporengehalt darauf geachtet werden, 

dass nicht zu stark verdichtet wird, um die Luftporen nicht auszutreiben.

 

Wird der Verdichtungsvorgang zu früh beendet, werden die Hohlräume nicht vollständig verfüllt und 

es entstehen Kiesnester und Lunker. Wird zu lange gerüttelt, entmischt der Beton und 

die vorgesehenen Eigenschaften werden nicht erreicht.

 

Einzubringende Rüttelenergie immer an die Konsistenz des Betons anpassen: 

Weiche Betone nicht zu stark verdichten, um Entmischung zu vermeiden. 

Die Wahl des Rüttlers mit der richtigen Frequenz und dem richtigen Durchmesser ist für das vollständige 

Verdichten wichtig. Der Durchmesser des Rüttlers muss unter Beachtung des Abstandes der Bewehrung 

gewählt werden, damit die Stäbe und Matten möglichst beim Verdichten nicht intensiv berührt werden. 

Andernfalls kann die Haftung der Bewehrung im Beton gestört werden. 

(Nicht den Beton mit der Rüttelflasche treiben, um ihn zu verteilen. 

Der Beton muss vor dem Rütteln verteilt sein!)

 

Bei Wänden oder massigen Bauteilen Einbauhöhen des Frischbetons nicht höher als ca. 50 cm wählen, 

verdichten, und dann die nächste Lage einbringen. Betonier Lagen gleichmäßig hoch einbringen, 

da sonst nach dem Endschalen ungleichmäßig gefärbte Flächen entstehen können. 

Bei Sichtbeton zu langes Verweilen des Rüttlers in Schalungsnähe vermeiden, da sonst Wolkenbildung auftreten kann.

 

Beim Betonieren mehrerer Lagen darauf achten, dass die zuletzt eingebaute Lage noch nicht erstarrt ist. 

Rüttelflaschen schnell bis in die darunter befindliche Betonier Lage eintauchen und langsam herausziehen, 

um optimale Verdichtungswirkung zu erreichen. Stark bewehrte Bauteile nach einer Ruhezeit nachverdichten, 

damit eventuell vorhandene Hohlräume/Fehlstellen geschlossen werden.

Was geschieht beim Verdichten von Beton? (Siehe Downloadfile „Verdichten des Betons“)

Das Betonieren bei hohen Temperaturen führt zu einem schnelleren Ansteifen und zur Verkürzung 

der Verarbeitungszeit. Einbau, Verdichten, Oberflächenbearbeitung müssen zügig durchgeführt werden. 

Neben der hohen Temperatur erfordert vor allem eine geringe relative Luftfeuchtigkeit (unter 50 %), 

die das Anmachwasser – besonders bei zusätzlichem Wind – schnell austrocknen lässt, besondere Maßnahmen. 

Dadurch wird nicht nur der Einbau erschwert, sondern auch der junge Beton einer schnellen Verdunstung ausgesetzt, 

was zu Rissen oder der Schwächung der Betonrandzone (Verbrennen) führen kann.

Kommt der Beton zu steif für die Verarbeitung auf der Baustelle an, nicht mit Wasser, sondern mit Fließmitteln 

die Konsistenz einstellen und zügig einbauen. Saugende Oberflächen, auf die betoniert werden soll, auch Schalungen, 

vornässen, aber Pfützenbildung vermeiden. Darauf achten, dass sich die Förder- und Einbaugeräte nicht mit Beton zusetzen. 

Nicht saugende Schalung wählen.

 

Auf der Baustelle müssen verschiedene Maßnahmen zum sachgerechten Betoneinbau getroffen werden. 

Für die Lieferung sind lange Anfahrzeiten zu vermeiden, der Beton muss außerdem auf der Baustelle unverzüglich 

eingebaut werden.

Der Zementestrich darf nach dem Einbau nicht austrocknen – er muss feucht gehalten werden. 

Außerdem muss der Beton vor Sonne, Wärme, Zugluft, Kälte und Regen geschützt werden.

Durch Aufbauen eines Nebelschleiers über der betonierten Fläche. 

Alternativ ist der Beton durch Wärmedämm-Matten oder -Platten vor zu großen Temperaturunterschieden 

zu schützen (Tag/Nacht). Beim Aufbau von Zeltplanen darauf achten, dass kein Durchzug entsteht. 

Alle genannten Maßnahmen können kombiniert werden, sie müssen vor dem Betonieren geplant und 

entsprechend vorbereitet werden.

 

Grundregeln der Nachbehandlung

 Beton vor Feuchtigkeitsverlust schützen

Betontemperatur nach dem Einbau über 0° C halten

 Gleiche Temperatur im Bauteil halten

 Schutz vor früher Belastung

 Erreichen einer qualitativ einwandfreien Oberfläche

 

Die richtige Nachbehandlung

Die ersten drei bis sieben Tage nach dem Betonieren sollte der Beton vor vorzeitiger Austrocknung

und Belastung geschützt werden:

 durch Abdecken mit Baufolie oder

 durch ein spezielles Nachbehandlungsmittel 

 durch zugedecktes, längeres Verweilen in der Schalung oder

Wenn der Beton durch Austrocknen infolge von Wärme, Sonneneinstrahlung und Wind zu rasch an

Feuchtigkeit verliert, können Risse entstehen.


Extreme Temperaturen und Temperaturunterschiede sind beim Betonieren möglichst zu vermeiden. 

Bei kühler Witterung werden die chemischen Prozesse stark verlangsamt

so dass bei langsamerer Hydratation die erwarteten Eigenschaften des Betons erst später genutzt werden können.

Beton benötigt bei + 5 °C ungefähr die doppelte Zeit zur Festigkeitsentwicklung im Vergleich zu + 20 °C.

Bei etwa -10 °C kommt der Erhärtungsprozess völlig zum Erliegen.

 

Bei Frosteinwirkung kurz nach dem Betoneinbau können durch Absprengungen Gefügestörungen auftreten, 

die aufwendige Sanierungsmaßnahmen erfordern. Deshalb immer vor dem geplanten Betonieren dementsprechende 

Schutzmaßnahmen vorsehen.

 

Folien sind dazu oft nicht ausreichend, da sie nicht gegen Kälte schützen. Es sind Wärmedämm-Matten oder 

-Platten zu verwenden. Beim Betonieren auf Sandplanum oder Unterbeton ist die Kälteeinwirkung von unten 

zu beachten: Der Beton bleibt länger „offen“, kann z. B. erst später geglättet werden, 

selbstverdichtender Beton (SVB) kann wegen der längeren „offenen Zeit“ sedimentieren.

Bei Lufttemperaturen zwischen + 5 °C und – 3 °C muss die Betontemperatur beim Einbringen mindestens + 5 °C betragen.

Fällt die Lufttemperatur unter – 3 °C, so muss die Betontemperatur beim Einbau mindestens + 10 °C betragen.

Der Beton muss anschließend mindestens drei Tage + 10 °C warm bleiben

Gelingt dies durch wärmedämmende Maßnahmen nicht, so sind diese so lange beizubehalten, 

bis der Beton seine Gefrierbeständigkeit erreicht hat.

 

Maßnahmen, die seitens des Transportbetonhersteller bei Winterbaumaßnahmen möglich sind

und vorab geregelt werden müssen, sind z.B.:

Verwendung von Zementen mit schneller Festigkeits- und hoher Wärmeentwicklung

Erhöhung des Zementgehalts

Herabsetzung des Wasserzementwerts

 

Maßnahmen, die auf der Baustelle getroffen werden müssen, sind z.B.: 

 Temperatur der unmittelbaren Umgebung messen, um ggf. Maßnahmen einzuleiten

 Vermeidung langer Wartezeiten auf der Baustelle

 Verwendung von Wärmedämmstoffen (Matten, Platten) oder alternativ 

 Heizen der Umgebung durch verschiedene Methoden

 Nicht auf gefrorenen Grund, Eis oder Schnee betonieren

 

Grundregeln der Nachbehandlung

 Beton vor Feuchtigkeitsverlust schützen

 Betontemperaturen nach dem Einbau über 0 °C halten

 Gleiche Temperatur im Bauteil halten

 Schutz vor zu früher Belastung

 Erreichen einer qualitativ einwandfreien Oberfläche

Der größte Nachteil des Zementestrich ist sein Verhalten beim Aushärten. 

Durch den Trocknungsprozess verliert der Zementestrich sehr viel Feuchtigkeit und 

zieht sich dadurch natürlich zusammen. Durch diesen Vorgang können Risse entstehen, 

die sich bei größeren Flächen sehr negativ auswirken können.

 

Eine max. Fläche von ca. 40 Quadratmetern ist anzuraten. 

Das Thermometer sollte beim Einbau und weitere 7 Tage danach nicht unter 5 Grad Celsius sinken. 

Der Zementestrich darf nach dem Einbau nicht austrocknen – er muss feucht gehalten werden. 

Außerdem muss der Estrich vor Sonne, Wärme, Zugluft, Kälte und Regen geschützt werden.

 

Der Zementestrich ist das erste Mal begehbar nach 3 Tagen.

 

Wenn der Estrich vollständig ausgehärtet ist, kann er mit weiteren Bodenbelägen belegt werden. 

Es kann bis zu 20-30 Tage dauern, bis der Estrich komplett getrocknet ist. 

Dabei definiert sich „trocken“ als ein Feuchtigkeitsgehalt von unter 2%.

 

Nachbehandlung

Was versteht man unter Nachbehandlung von Beton?

Unter Nachbehandlung versteht man, dass der Beton richtig „ausreift“ und auch an der Oberfläche 

die geforderte Güte erreicht. Daher muss Beton nach seinem Einbau, seiner Verdichtung und 

nach dem Endschalen richtig nachbehandelt werden. Fast alle Angriffe wirken in erster Linie auf die Oberfläche!

Warum nachbehandeln?

Wasserdruck / Karbonatisierung / Frost und Taumittel / Witterung / 

Chemische Angriffe / Mechanische Angriffe

 

Die Nachbehandlung umfasst Schutz vor:

 vorzeitigem Wasserverlust

 Frost, Hitze und raschen Temperaturänderungen

 schnellem Auskühlen der Betonoberfläche 

 vorzeitiger Beanspruchung

 

Grundregeln der Nachbehandlung

 Beton vor Feuchtigkeitsverlust schützen

 Betontemperaturen nach dem Einbau über 0 °C halten

 Gleiche Temperatur im Bauteil halten

 Schutz vor zu früher Belastung

 Erreichen einer qualitativ einwandfreien Oberfläche

 

Die richtige Nachbehandlung

Die ersten drei bis sieben Tage nach dem Betonieren sollte der Beton vor vorzeitiger Austrocknung

und Belastung geschützt werden:

 durch Abdecken mit Baufolie oder

 durch ein spezielles Nachbehandlungsmittel 

 durch zugedecktes, längeres Verweilen in der Schalung oder

Wenn der Beton durch Austrocknen infolge von Wärme, Sonneneinstrahlung und Wind zu rasch an

Feuchtigkeit verliert, können Risse entstehen.

Grundsätzlich gilt: So früh wie möglich und so lange wie möglich nachbehandeln.

 Abdecken der Betonoberfläche mit dampfdichten Folien, die jedoch keinen Luftzug zwischen 

   Beton und Folie erlauben. Sie müssen an den Kanten dicht anschließen. Vorsicht bei Sichtbetonflächen, 

   da anhaftende Folien Farbunterschiede an der Betonfläche hervorrufen können. 

 Auflegen von wasserspeichernden Abdeckungen unter ständigem Feuchthalten als Verdunstungsschutz

 Aufrechterhalten eines sichtbaren Wasserfilms auf der BetonIch oberfläche (z. B. durch Besprühen, Fluten) 

   über die gesamte Zeit der Nachbehandlung

 Anwendung von flüssigen Nachbehandlungsmitteln mit nachgewiesener Eignung, 

   ggf. das Einsprühen wiederholen. Vorsicht, wenn die Oberfläche später beschichtet werden soll, 

   dann muss ein speziell dafür geeignetes Nachbehandlungsmittel benutzt werden.

Was versteht man unter Nachbehandlung von Beton?

Unter Nachbehandlung versteht man, dass der Beton richtig „ausreift“ und auch an der Oberfläche 

die geforderte Güte erreicht. Daher muss Beton nach seinem Einbau, seiner Verdichtung und 

nach dem Endschalen richtig nachbehandelt werden. Fast alle Angriffe wirken in erster Linie auf die Oberfläche!

Warum nachbehandeln?

Wasserdruck / Karbonatisierung / Frost und Taumittel / Witterung / 

Chemische Angriffe / Mechanische Angriffe

 

Die Nachbehandlung umfasst Schutz vor:

 vorzeitigem Wasserverlust

 Frost, Hitze und raschen Temperaturänderungen

 schnellem Auskühlen der Betonoberfläche 

 vorzeitiger Beanspruchung

Außerdem besteht bei fehlender Nachbehandlung eine erhöhte Rissgefahr!

 Schwindrisse / Krakelrisse / Spaltenrisse

 Risse durch Temperaturunterschiede (Oberfläche zum Bauteilinnerem)

 

Grundregeln der Nachbehandlung

 Beton vor Feuchtigkeitsverlust schützen

 Betontemperatur nach dem Einbau über 0° C halten

 Gleiche Temperatur im Bauteil halten

 Schutz vor früher Belastung

 Erreichen einer qualitativ einwandfreien Oberfläche

 

Die richtige Nachbehandlung

Die ersten drei bis sieben Tage nach dem Betonieren sollte der Beton vor vorzeitiger Austrocknung

und Belastung geschützt werden:

 durch Abdecken mit Baufolie oder

 durch ein spezielles Nachbehandlungsmittel 

 durch zugedecktes, längeres Verweilen in der Schalung oder

Wenn der Beton durch Austrocknen infolge von Wärme, Sonneneinstrahlung und Wind zu rasch an

Feuchtigkeit verliert, können Risse entstehen.

 

Die erforderliche Dauer der Nachbehandlung hängt von der Festigkeitsentwicklung des Betons (schnell, mittel, langsam) 

und von den Witterungseinflüssen, aber auch von der späteren Nutzung ab. Mechanisch beanspruchte Bauteile 

(Industrieböden, Fahrflächen) sollen 70 % der Festigkeit entwickelt haben, bevor die Nachbehandlung beendet wird.

 

Bei Temperaturen (Luft oder Betonoberfläche) unter 5 °C muss die Nachbehandlung um dieselbe Zeit verlängert werden.

 

 

Bildung von Rissen

Risse entstehen, wenn der junge Beton die auftretenden Zugkräfte noch nicht aufnehmen kann.

Die drei Hauptgründe sind:

 plastisches Schwinden (Frühschwinden)

 Temperatureinwirkungen

 Setzen des Betons im Bauteil.

Als erstes beginnt das Schwinden (Frühschwinden). Wenn der flüssige Beton allmählich trocknet, 

schrumpft sein Volumen und er wird rissig. Dieser Vorgang kann jahrelang dauern.  

Das Austrocknen bewirkt Spannungen, die zur Kontraktion und zu den Rissen führen. 

Die Risse können entweder sehr verzweigt sein und eine geringe Risstiefe haben, 

sie können aber auch sehr tief in den Beton reichen. Die anerkannten Regeln der Technik lassen, 

je nach Umgebungsbedingungen, eine maximale rechnerische Rissbreite zwischen 0,1 mm und 0,4 mm zu. 

Ab 0,1 mm bis 0,2 mm können die Risse für das menschliche Auge sichtbar werden, sind aber in aller Regel 

für das Bauteil völlig unschädlich.

Sie lassen sich durch zeitig einsetzende Nachbehandlung und ggf. durch Nachverdichten vermeiden.

 

Risse aus Temperatureinwirkungen entstehen aufgrund der bei Temperaturveränderungen 

entstehenden Wärmedehnung bzw. -kontraktion, wodurch Spannungen entstehen und den 

jungen Beton reißen lassen. Sie entstehen einerseits durch Temperaturunterschiede zwischen 

Beton und Luft, andererseits durch die Wärmeentwicklung des Betons selbst, die bei massigen 

Bauteilen zu erheblichen Temperaturdifferenzen innerhalb des Bauteils führen kann. 

Siehe auch Richtlinie „Massige Bauteile aus Beton“ des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton e.V. (DAfStb). 

Eventuell Temperatur im Bauteil und am Rand messen. Unterschiede von mehr als 15 °C sind zu vermeiden, 

werden mehr erwartet, ist der Beton ggf. durch Wärmedämmung zu schützen. 

In Betonflächen können Risse aus Temperatureinwirkungen auch durch frühes Schneiden von Fugen vermieden werden.

Massige oder hohe Bauteile müssen in gleichmäßigen Lagen eingebaut und vollständig verdichtet werden, 

um die Bildung von Setzrissen zu vermeiden. Diese, auch das Einsacken des Betons, können durch 

aufsteigendes Wasser (Bluten) entstehen oder durch hohen Bewehrungsgrad, der das vollständige 

Verdichten des Betons erschwert. Ein Nachverdichten des Betons wirkt der Rissbildung entgegen, 

bei flächigen Bauteilen auch ein Glätten der Oberfläche, wodurch die Risse geschlossen werden.

Gerne bieten wir Ihnen diese und
auch weitere Informationen zum Download an!